DAS 16. FESTIVAL WOMEN IN JAZZ GEHT ALS STREAMING-EVENT IN DIE FESTIVALGESCHICHTE EIN

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Mit einem Konzerte der polnischen Jazzsängerin Anna Maria Jopek ist am Samstag, den 15. Mai 2021 das 16. Festival WOMEN IN JAZZ in der Georg-Friedrich-Händel Halle in Halle (Saale) zu Ende gegangen. Erstmals fand das Festival WOMEN IN JAZZ als STREAMING- FESTIVAL statt. Dabei ist es dem Veranstaltern ach der Corona – bedingten Absage des Life- Music-Jazzfestivals Mitte April 2021 gelungen, das geplante Programmangebot mit Jazzmusikerinnen der internationalen und nationalen Jazzszene weitestgehend zu erhalten. Gleichzeitig wurden die technischen Voraussetzungen für eine technische Umsetzung der Konzerte im Life-Streaming über die Webseite www.womeninjazz.de geschaffen. Dank der Unterstützung einer Vielzahl von Förderern, Sponsoren und Spendern wurde das Streamingangebot dem Jazzpublikum kostenfrei zur Verfügung gestellt.

INTERNATIONALE ANGEBOTE + DIE DEUTSCHE JAZZSZENE
Jazzmusikerinnen aus sieben Ländern präsentierten an den 11 Festivaltagen 16 Konzerte. Höhepunkte waren, die Konzerte mit Anna Maria Jopek und Marta Waidzik aus Polen, das amerikanisch-israelisch-serbisch zusammengesetzte Quintett more jas und das Konzert mit der deutschen Jazzsängerin Lisa Bassenge. Der deutschen Jazzikone Uschi Brüning hat das Festival ein komplettes Wochenende gewidmet. Emotionaler Höhepunkt hier war der von der Künstlerin mitgestaltete Jazzgottesdienst in der Halleschen Pauluskirche. Mit Caro Josée, June Coco, Ariane Toffel und Rachel Hermlin waren weitere deutsche Jazzmusikerinnen zum Festival präsent.

FESTIVAL ERWEITERT ANGEBOT AN KONZERTORTEN
Der zentrale Veranstaltungsort des Festivals ist die Stadt Halle. Nach der Ausweitung des Festivals in den Saalekreis folgte nur erstmals auch ein Konzert in der Landeshauptstadt Magdeburg. Im Gesellschaftshaus Magdeburg gab die israelische Posaunistin Reut Regev mit ihrem Ensemble R*time ein furioses Konzert.

FESTIVALANGEBOT: NEXT GENERATION WOMEN IN JAZZ
Das Festival hat auch in der komplizierten Situation der Corona – Pandemie das Projekt NEXT GENERATION WOMEN IN JAZZ umgesetzt. Die junge Jazzszene hat die kombinierte Offerte zur Präsentation, zur Weiterbildung und zur Kommunikation angenommen. Der NEXT GENERATION WORKSHOP und der JAZZ GIRLS DAY fanden als Hybridangebot, sowohl als Präsenzveranstaltungen in der Georg-Friedrich-Händel Halle, wie auch als Streamingangebot über das Internet statt.

Die Gewinnerinnen des Wettbewerbes NEXT GENERATION VIRTUELL 2020, Izabella Effenberg (Polen) und Nora Benamara (Frankreich/Deutschland), konnten in der Händel Halle ihre aktuellen Konzertprojekte als Live – Streaming anbieten.
Für die Teilnahme am Wettbewerb NEXT GENERATION VIRTUELL 2021 hatten sich 40 junge Jazzmusikerinnen beworben. 26 Wettbewerbsteilnehmerinnen wurden von der Festivaljury für den Wettbewerb zugelassen. Über 7500 Jazzfans haben ihre Stimme abgegeben. Gewinnerin mit 469 Stimmen ist die in Zürich geborene Jazzsängerin Fiona Grond. Die Künstlerin bildet seit dem Jahr 2018 mit dem Saxofonisten Moritz Stahl und dem Gitarristen Philipp Schiepeck die Formation Interspace. Das Trio wird im Jahr 2022 ein Festivalkonzert gestalten. Die Festivalleitung hat sich darüber hinaus entschieden eine weitere Wettbewerbsteilnehmerin, die Jazzpianistin Johanna Summer, zu einem Solokonzert zum 17. Festival WOMEN IN JAZZ einzuladen.

AUSBLICK
Im Jahr 2022 wird das Festival WOMEN IN JAZZ fortgesetzt. Das 17. Festival ist vom 6. bis 15. Mai 2022 geplant. Das traditionelle Festival - Opening ist vom 30. April bis 2. Mai 2022 geplant.

Ulf Herden
Geschäftsführer Women in Jazz gGmbH